Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.

(A. Mitscherlich)

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05. Oktober 2015
Die Bereitschaft und die Fähigkeit, exakte Entsprechungsverhältnisse zwischen Zeichen und Bezeichnetem systematisch zu dekonstruieren, ist für psychoanalytisch Tätige ein grundlegender Vorgang. Doch geht es dabei allein um Dekonstruktion? Geht es nicht ebenso um die Rekonstruktion beziehungsweise Konstruktion oder ist der Vorgang noch ein anderer? Diese Überlegungen liegen nah, insofern Deutungen, die mit Bezug auf die Mitteilungen eines Anderen gegeben werden, dem ursprünglich...
29. Juni 2015
Zwei Neuerscheinungen zum Verhältnis von Physiotherapie und Psychoanalyse führten bei einer Buchvorstellung an der Sigmund Freud Privatuniversität Berlin in das körperbewegte Berlin der 1920er Jahre zurück. In der Blütezeit der Goldenen Zwanziger gingen Psychoanalyse und Gindlersche Reformgymnastik eine höchst produktive Verbindung ein, für die der Psychoanalytiker Otto Fenichel und seine Frau, die Gindler-Schülerin Cläre Nathanson, tonangebend wurden. Mit dem Aufkommen des...