Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.

(A. Mitscherlich)

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Artikel mit dem Tag "Geist"


28. Dezember 2015
Text Psychoanalyse Metapher Senarclens Sprachbilder Unbewusstes
Psychoanalyse begann als Traumatheorie, die sich um ein Verständnis von Erinnerungen mit pathogener Qualität bemühte. Bei der Suche nach den traumatisierenden Ursachen wurde dann deutlich, dass Erinnerungen im Gedächtnis umgearbeitet, das heißt verschoben, verdichtet, ins Gegenteil verkehrt, falsch verknüpft oder völlig verdrängt wurden. Die Entdeckung der Übertragung erbrachte dann die Einsicht, dass es ein Wissen gibt, das erst durch Wiederholen im sozialen Kontakt mit einem Anderen...
09. November 2015
Es ist inzwischen etwas in Vergessenheit geraten, dass Psychoanalytiker und Psychoanalytikerinnen früher in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens mitmischten. Sie schrieben und sprachen öffentlich über neue Formen von Vatermord, Mutterinzest und das ganze sonstige Unbehagen in der Kultur, erhielten für ihr öffentliches Engagement sogar Anerkennungen wie etwa einstmals Mitscherlichs Alexander den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Dabei unterschieden sich ihre Beiträge von...
29. Juni 2015
Zwei Neuerscheinungen zum Verhältnis von Physiotherapie und Psychoanalyse führten bei einer Buchvorstellung an der Sigmund Freud Privatuniversität Berlin in das körperbewegte Berlin der 1920er Jahre zurück. In der Blütezeit der Goldenen Zwanziger gingen Psychoanalyse und Gindlersche Reformgymnastik eine höchst produktive Verbindung ein, für die der Psychoanalytiker Otto Fenichel und seine Frau, die Gindler-Schülerin Cläre Nathanson, tonangebend wurden. Mit dem Aufkommen des...
09. März 2015
Wer sich heute danach erkundigt, was Psychoanalyse eigentlich sei, will sich gern auf neueste Forschungen verlassen. Mit dem neuropsychoanalytischen Begriff wird ein Bild von Psychoanalyse konstruiert, wonach es möglich erscheine, die Seele auf der Basis einer mess- und objektivierbaren Naturwissenschaft berrechenbar zu machen. Darum heißt sie hier auch nicht Seele, sondern Gehirn. Beim Gehirn kann zumindest die Lage als gesichert gelten, weiß man doch immer, wo es sich befindet: zwischen...
02. Februar 2015
Freuds Konversionskonzept kann als ein Übersetzungsvorgang zwischen psychischen und physischen Vorgängen betrachtet werden, dem die Sprache als formgebende Struktur zugrundeliegt. Die Begeisterung für die Neurowissenschaften auch in Reihen der Psychoanalyse stößt indes vielfach auf Kritik, weil die Frage des Sprachlichen, der Bedeutung der sprachlichen Vermittlung, nicht ausreichend reflektiert wird. Bei der Neuropsychoanalye geht es um den Versuch, psychoanalytische Theorie in der...
25. August 2014
Das Verhältnis von Karte und Gebiet sollte idealerweise so realitätsgetreu wie möglich sein. Die maßstabsgenaue Erkundung war seit jeher auch das Ziel der naturwissenschaft-lichen Erforschung von Körper und Geist. Schon zu Freuds Zeiten dominierte die Vorstellung, die Wissenschaft wäre früher oder später in der Lage, etwa im Gehirn die Areale genauestens anzugeben, wo psychische und motorische Abläufe gesteuert werden. Mittels der Genforschung wird versucht, psychische Erkrankungen wie...