Die Zukunft der Psychoanalyse hängt davon ab, inwieweit sie ein ähnliches Interesse für gesellschaftliche Fragen entwickeln kann, wie es der ersten Generation der Psychoanalytiker gelang.

(A. Mitscherlich)

www.wunder-blog.de Blog Feed

Sigmund Freud Vorlesung 2021
>> mehr lesen

Freud in London
>> mehr lesen

Selbstwissen
>> mehr lesen

Psychoanalyse und Affekttheorie – Zum aktuellen Buch "Affektökologie" (2017) von Marie-Luise Angerer
>> mehr lesen

Camoufleur der Großstadt – der Künstler Xavier Krilyk
>> mehr lesen

Die Formung des Menschen durch Text
>> mehr lesen

Sprachlose Medizin - Über den Wandel eines Berufsbildes
>> mehr lesen

Rätsel Placeboeffekt - steuert Sprache die Biochemie unseres Körpers?
>> mehr lesen

Unbekanntes Wissen
>> mehr lesen

Warum Kernberg irrt - zur Debatte um die Modernität von Psychoanalyse
>> mehr lesen

Das Böse im Bild
>> mehr lesen

Was will Merkel? Führung mit dem kleinen Unterschied
>> mehr lesen

Freud und Leid der Psychoanalyse
>> mehr lesen

Was ist psychoanalytisches Arbeiten in Unternehmen und anderen Organisationen?
>> mehr lesen

Was schützt vor der Macht der Vorurteile?
>> mehr lesen

Artikel mit dem Tag "Psychologie"


29. Juni 2015
Zwei Neuerscheinungen zum Verhältnis von Physiotherapie und Psychoanalyse führten bei einer Buchvorstellung an der Sigmund Freud Privatuniversität Berlin in das körperbewegte Berlin der 1920er Jahre zurück. In der Blütezeit der Goldenen Zwanziger gingen Psychoanalyse und Gindlersche Reformgymnastik eine höchst produktive Verbindung ein, für die der Psychoanalytiker Otto Fenichel und seine Frau, die Gindler-Schülerin Cläre Nathanson, tonangebend wurden. Mit dem Aufkommen des...
18. Mai 2015
Schon zu Freuds Zeiten waren Psychoanalytiker nicht nur in der analytischen Einzeltherapie tätig. Während psychoanalytische Theorie auch außerhalb der Klinik – etwa in Literaturanalysen und Religionskritik – angewendet wurde, gab es in England nach dem Zweiten Weltkrieg erste Versuche für die psychoanalytische Arbeit mit und in Gruppen. An der Londoner Tavistock clinic nutzte etwa Michael Balint (1896-1970) mit einer Gruppe von Sozialarbeitern das psychoanalytische Verfahren in sog....
30. März 2015
Der Wunsch nach Normalität erklärt sich aus dem Bedürfnis nach einem Leben unter sicheren Bedingungen. Allgemein gilt als normal, was der Erwartung entspricht, die eine Mehrheit von Mitgliedern einer Gesellschaft an den Einzelnen hat. Dies umfasst das Handeln, Denken und Sprechen – also jene Bereiche, in denen der Einzelne auch seiner individuellen Identität Ausdruck verleiht. Auf diesem Feld, wo äußere Erwartungen und individuelle Eigenarten zusammentreffen, entscheidet sich daher...
09. Februar 2015
Es gibt ein Argument, dessen Überzeugungskraft unwiderstehlich zu sein scheint: Das Argument des Fortschritts. Es besagt, dass man sich dem anzupassen hat, was als zeitgemäß gilt, um nicht unmodern und rückständig zu erscheinen. Dieses Argument kommt in allen Lebensbereichen zum Einsatz, mit einer Ausnahme: der Kunst. Während technische Geräte und Verfahren vom Fortschritt ersetzt werden, gelten für die Kunst andere Regeln. Ein modernes Bild ist keine bessere Kunst als eines aus dem...
15. Dezember 2014
In bezug auf die psychoanalytische Erfahrung wird allgemein angenommen, der Analytiker bzw. die Analytikerin deute, was der Analysand sagt. Diese Vorstellung geht bisweilen in den Irrglauben über, Menschen seien für Analytiker durchschaubar wie Glas. Dabei sind Analytiker gewiss nicht schlauer als andere Menschen. Wer oder was deutet also dann in der analytischen Kur? Zunächst gilt: Der Analysant macht die Arbeit. Analytiker hören zu und warten darauf, ob das Unbewusste im Sprechen des...
02. November 2014
Wieso reichen in der medizinischen Behandlung von Patienten manchmal anstatt Medikamente auch Scheinpräparate ohne Wirkstoff? Für diese sonderbare Wirkung kennt die Medizin den Ausdruck "Placebo" - zu deutsch: ich werde gefallen. Der Fernsehsender Arte widmet dem Phänomen einen sehenswerten Dokumentarfilm, der das Phänomen auch aus psychoanalytischer Sicht betrachtet. Denn während allgemein anerkannt ist, dass bei Placebos der Glaube an die Wirksamkeit eine zentrale Rolle spielt, ist...